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Gründerinnen Interview: Melissa Günther von FoundFactory

"Ich kann jedem nur empfehlen sich zu trauen."

Wer bist du und was machst du mit deinem Start-up?

Mein Name ist Melissa Günther, ich habe FoundFactory gegründet. Eine Plattform, die Mitgründer:innen auf fachlicher und persönlicher Ebene miteinander matcht.

Was treibt dich täglich aufs Neue an?

Ich möchte gründungsinteressierten Menschen dabei unterstützen, ihr passendes Team zu finden, damit sie ihre Gründungsidee Wirklichkeit werden lassen können. Und nicht die Idee immer eine Idee bleiben lassen müssen, weil das passende Gründer:innenteam fehlt.

Wie bist du auf deine Gründungsidee gekommen?

Ich hatte den Wunsch, ein Unternehmen zu gründen. Da man immer von Gründer:innenteams liest und hört, habe ich mich gefragt, wo man passende Menschen findet. Nach langer Recherche habe ich festgestellt, dass es noch keine für den Nutzer einfache, aber dennoch sehr gute Lösung gibt.

Wann wusstest du, dass du gründen wirst?

Gegen Ende meines Studiums war mir klar, dass das mein Weg sein wird. Ich habe auch großartige Unterstützung von verschiedenen Initiativen und Gründungszentren erhalten, was mich dann noch mehr hat daran glauben lassen, dass das machbar ist.

Was war das Verrückteste, was du für deine Gründung getan hast?

Ich war aufgrund der Zugverbindung und wichtigem Termin am nächsten Tag, für nicht mal eine Stunde in Freiburg, um vor Business Angels zu pitchen. Ich bin vom Bahnhof im Vollsprint zur Location und danach wieder im Vollsprint zum Bahnhof zurück. Ich war irgendwann mitten in der Nacht wieder zuhause und musste am nächsten Morgen um 7 Uhr los. Ich wurde jedoch kurzfristig zum Pitch eingeladen und ich dachte „Fuck it. Das machst du!“. Klingt vielleicht nicht verrückt, aber am nächsten Morgen, als der Wecker geklingelt hat, dachte ich „oh man, wie verrückt war das bitte?!“ 😀

Was ist für dich das schönste daran, Gründerin zu sein?

Ich schätze den Umgang mit vielen Gleichgesinnten und dabei immer wieder von anderen tollen Ideen zu hören. Natürlich spielt auch Selbstbestimmung eine wichtige Rolle – was ja aber auch nicht immer nur Positives bedeutet.

Wenn du heute mit deiner Gründungsidee nochmal neu starten könntest, was würdest du diesmal anders machen?

Das ist eine gute Frage! Ich würde auf jeden Fall bei manchen Dingen versuchen, meinen Perfektionismus zu vergessen und endlich zu machen, statt in Schönheit sterben zu wollen.

Ist es schlimmer zu versagen oder es nie versucht zu haben?

Für mich persönlich wäre es schlimmer es nie versucht zu haben. Wenn man „versagt“, kann man es immer noch auf zig andere Arten versuchen. Wenn man es aber nie versucht hat, würde mich sicherlich irgendwann der Gedanke plagen, wieso ich es nie versucht habe.

Was würdest du gründungsinteressierten Frauen und Gründerinnen, die am Anfang stehen, mitgeben wollen?

Ich kann jedem nur empfehlen, wenn es irgendwie möglich ist, sich zu trauen. Egal, ob Mann oder Frau. Und schließlich auch durchzuhalten. Außerdem ist es vorteilhaft, sich mit den richtigen Personen zu vernetzen und auszutauschen.

 

Wie können sich unsere Leser*innen mit dir vernetzen?

Ich bin unter meinem Namen bei LinkedIn zu finden – bei Instagram heißt das Profil foundfactory.

Außerdem auch jederzeit gerne per Mail

 

Vielen Dank Melissa, wir wünschen dir alles Gute für die Zukunft!

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Lena Snykers

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