Gründerin Saskia Splittgerber bringt mit Crossworks
frischen Wind in die Arbeitswelt.
Wer bist du und was machst du mit deinem Start-up?
Ich bin Saskia aus dem Team von crossworks – der ersten Plattform für’s gemeinsame Arbeiten im privaten Raum.
Was treibt dich täglich aufs Neue an?
Die sich verändernde Arbeitswelt im Sinne von New Work mitzugestalten, umzudenken, neu zu denken, zu teilen und dadurch Ressourcen einzusparen, sowie die Umwelt zu schonen. Wir teilen uns bereits Wohnraum, Essen, Kleidung, Autofahrten, Schlafplätze und jetzt auch Arbeitsplätze in den eigenen vier Wänden.
Wie bist du auf deine Gründungsidee gekommen?
Die Idee ist aus einem eigenen Problem heraus entstanden. Als Freiberufler:in ist man immer komplett auf sich alleine gestellt. Es gibt keine Kolleg:innen, mit denen man sich mal eben kurz austauschen kann. Während des Studiums habe ich oft mit Kommiliton:innen zu Hause gesessen und zusammengearbeitet. Das habe ich auch mit meinem Mitgründer Philipp gemacht, der auch freiberuflich tätig ist. Irgendwann saßen wir dann bei einer Freundin von mir zu Hause, die gerade im Urlaub war, und damit war die Idee zu crossworks auch schon geboren – eine Plattform für gemeinsames Arbeiten im privaten Raum. Ich kann sehen, wer alles in meiner Stadt arbeitet, wer freie Plätze bei sich zu Hause hat und mit wem ich mich vernetzen und gemeinsam Arbeiten möchte. Quasi ein Airbnb für Arbeitsplätze. Das ist die Vision.

Wann wusstest du, dass du gründen wirst?
Ich wusste schon immer, dass ich gerne etwas Eigenes aufbauen möchte. Wie das ganze aussehen sollte war mir aber nie so richtig klar. Eine meiner Stärken ist es, Ideen und Konzepte zu entwickeln. Es war aber nie eine Idee dabei, für die ich von Anfang an so gebrannt habe und bei der alle Faktoren stimmten, um ein zukunftsfähiges Unternehmen daraus entstehen zu lassen. Jetzt ist sie da und ich habe nach 2 Jahren immer noch so viel Bock darauf wie am ersten Tag.
Was war bisher dein schönster Erfolg?
Die native App zum ersten Mal auf meinem eigenen Smartphone zu nutzen. Das hat mich so glücklich gemacht. Ich denke aber, dass die schönsten Erfolge noch kommen werden. Wenn das Produkt genutzt wird und sich täglich neue Nutzer:innen registrieren, für die die Plattform einen Mehrwert bietet, wird mich das einfach nur unfassbar erfüllen.
Welche Eigenschaft braucht man als Gründer*in?
Ich würde sagen, Teamfähigkeit, Eigeninitiative, Durchhaltevermögen und die Fähigkeit, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen, schnell Lösungen zu finden und Entscheidungen zu treffen. Vor allem aber das richtige Mindset.
Was ist für dich das schönste daran, Gründerin zu sein?
Die Freiheit und die Möglichkeit zu haben, mit dem eigenen Team eine eigene Idee/Vision zu verwirklichen, die im besten Fall einen Mehrwert für andere bietet.
Ist es schlimmer zu versagen oder es nie versucht zu haben?
Ich möchte lieber eine gescheiterte Gründerin sein, als es nie versucht zu haben.
Aber meiner Meinung nach ist Versagen auch gar nicht möglich. Du kannst nur gewinnen. Ich habe jetzt schon so unfassbar viel gelernt in der Gründungszeit und möchte auf alle diese Erfahrungen definitiv nicht verzichten wollen. Zweifel töten mehr Träume, als Scheitern jemals könnte 😉
Was würdest du gründungsinteressierten Frauen und Gründerinnen, die am Anfang stehen, mitgeben wollen?
Einfach anfangen und dabei bleiben. Nicht so viel darüber nachdenken, was alles passieren könnte, was sowieso niemals passieren wird. Wenn du eine Vision und ein Ziel hast, wird sich alles dahingehend schon fügen. Das klingt so pathetisch, aber so ist es. Also immer entspannt bleiben und mit einer ordentlichen Portion Gelassenheit an die Dinge herangehen.
Gibt es etwas in deiner Gründung, bei dem du gerade konkret Hilfe benötigst?
Wir sind gerade auf der Suche nach Investor:innen, um richtig durchstarten zu können. Da sind Unterstützung, Netzwerk, Kontakte und Tipps gerne gewünscht. Vielleicht bist du ja auch selbst Investor:in und bist nun neugierig auf uns geworden?! ;).